Stefan Unterleithner, geb. in Wien, studierte zunächst am Konservatorium der Erzdiözese Wien sowie am Konservatorium für Musik und dramatische Kunst Sologesang, Klavier und Orgel bis er Schüler des international renommierten Bassisten Kammersänger Peter Wimberger (Wiener-Staatsoper, Metropolitan Opera New York) wurde.
Neben dem Abschluss des Jus-Studiums in Wien setzte Stefan Unterleithner seine Ausbildung zum Bass-Bariton fort und war außerdem Meisterschüler der spanischen Starsopranistin Montserrat Caballe in Zaragoza, Spanien, die besonders den Farbenreichtum und die klare Durchschlagskraft seiner Stimme schätzte. Weitere Meisterklassen absolvierte Stefan Unterleithner bei internationalen Sängern wie Marcello Giordani (Sizilien , MET New York), Giacomo Aragall und Star-Bass Peter Rose.
Selbst übte Stefan Unterleithner auch eine Lehrtätigkeit aus und hatte 8 Jahre einen öffentlich rechtlichen Lehrauftrag als Dozent für Sologesang und Stimmbildung an den
Sunrise Studios Vienna (Konservatorium für Schauspiel, Tanz und Gesang). Er war dort auch Leiter des Gesangsabteilung, ist noch immer Mitglied des Dozentenkollegiums, konnte so sein umfangreich erworbenes Wissen über Gesang weitergeben und bildete in verschiedensten Genres (Klassik, Musical, World-Music) weit über 60 junge Sänger aus.
Sein eigenes Opern-Repertoire erarbeitete er mit Pianisten und Dirigenten wie Hans Fuchsberger (Solokorrepititor der Wiener Staatsoper i.R.), Klaus Busch (Studienleiter der Wiener Volksoper) sowie Adrian Manz (Erster Kapellmeister der Vereinigten Bühnen Wien, Theater an der Wien i.R.).
Es umfasst u.a. neben Rollen wie Figaro und Graf in Nozze di Figaro, Don Giovanni, Minister und Pizarro in Fidelio, Escamillo in Carmen, vor allem dramatische Partien von Wagner und Strauss, so etwa Johanaan in Salome oder Wotan in Rheingold und Walküre. Im italienischen Fach umfasst sein Repertoire so unterschiedliche Rollen wie Attila, Silva und Banco von Verdi als auch höhere Partien wie Renato in Maskenball oder Scarpia in Tosca.
Als Konzertsänger beschäftigt er sich vor allem mit der Sakralmusik von Haydn, Rossini, Mozart und Schubert und vor allem mit dem Lied- und Balladenrepertoire von Loewe.
Auftritte führten ihn unter anderem nach England, Italien, Deutschland, Spanien und Russland, wie etwa zum Wagner Festival nach Ravello/Neapel, nach Padua und Bologna, ans Auditorio Zaragoza, nach München, nach Rom ins Auditorio Cavour sowie nach St. Petersburg zum Festival der weißen Nächte mit Konzerten in St. Stanislaus beim renommierten Festival int. Musik und mit Auftritten als Johanaan und Wotan ebenfalls nach St. Petersburg.
Sein Debüt galt der Partie des Banco in Verdis Macbeth in London bei English Opera Singers.
Ensembletätigkeit führte Stefan Unterleithner zu den Salzburger Festspielen in den Produktionen von Gounods Faust (Regie Reinhard von der Tannen) mit den Wiener Philharmonikern unter Alejo Perez sowie zu konzertanten Produktionen wie „Thais“ von Massenet mit Placido Domingo unter Patrick Fournillier und „I due Foscari“ von Verdi unter Michele Mariotti.
Außerdem war Stefan Unterleithner in den letzten Jahren Teil des Ensembles der Oster- und Pfingstfestspiele in Baden-Baden (D) in den Produktionen von „Mefistofele“ mit den Münchner Philharmonikern unter Stefan Soltez mit Erwin Schrott, sowie in „Rosenkavalier“ mit Peter Rose (Regie Brigitte Fassbaender), Tosca (Regie Philipp Himmelmann) und Otello (Regie Robert Wilson) mit den Berliner Philharmonikern jeweils unter Sir Simon Rattle und Zubin Metha.
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